Programm
  • Mirga Gražinytė-Tyla

8. PHILHARMONISCHES KONZERT

WERKE VON GEORG FRIEDRICH HÄNDEL

„Man kann Händel nicht widersprechen.“ George Bernard Shaw

Georg Friedrich Händel: 
Music for the Royal Fireworks HWV 351 (Feuerwerksmusik) 
Song for St Cecilia’s Day HWV 76 (Cäcilien-Ode) 

 

Anlässlich der Feierlichkeiten zum Ende des Österreichischen Erbfolgekrieges, der unter dem Begriff des Friedens von Aachen in die Geschichte eingegangen ist, gab König George II. bei Händel eine besondere Komposition in Auftrag, um die Veranstaltung im Freien würdig zu umrahmen. 1749 schrieb der 64-Jährige, der in London längst Starkult erlangt hatte, seine weltberühmte „Feuerwerksmusik“ für eine gigantische Besetzung von 58 Musikern. Wenngleich die öffentliche Generalprobe im Green Park damals in einem Desaster endete, weil ein riesiges Feuer ausbrach, das Menschenmassen in Panik versetzte, hielt Händels Musik nicht nur den Turbulenzen stand, sondern fand Eingang in den Konzertsaal. Zehn Jahre zuvor hatte Händel den Text der „Cäcilien-Ode“ von John Dryden vertont und sich damit in eine illustre Folge englischer Komponisten eingereiht, die Werke zu Ehren der heiligen Cäcilie als Schutzpatronin der Musik schrieben. Der bildhafte Text war eine dankbare Vorlage für Händel, in einer kantatenartigen Folge von Rezitativen, Arien und Chören alle Register seiner musikalischen Charakterisierungskunst zu ziehen.