Programm
  • Mirga Gražinytė-Tyla

7. Philharmonisches Konzert

Ludwig van Beethoven

„Tief im Gemüthe trägt Beethoven die Romantik der Musik, die er mit hoher Genialität und Besonnenheit in seinen Werken ausspricht.“ E. T. A. Hoffmann

Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68, „Pastorale“ Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 

Im Dezember 1808 erklangen in ein und demselben Konzert im Theater an der Wien erstmals zwei Werke öffentlich, die Weltruhm erlangen sollten: zwei Beethoven-Sinfonien, die, obgleich sie parallel entstanden und als große Ideenkunstwerke angelegt sind, ganz unterschiedliche Prägung besitzen. Während der Komponist mit seiner von den Ideen der Aufklärung bestimmten Sechsten, die er selbst als „Pastoralsinfonie“ bezeichnete, der Liebe zur Natur ein klingendes Denkmal gesetzt hat, verknüpft die Fünfte Musik und Politik. Das berühmte, aus nur vier Tönen zusammengesetzte „Klopfmotiv“, das Beethoven als ebenso einfachen wie genialen Ausgangspunkt seiner Sinfonie erkor und aus dem sich im Verlauf des ersten Satzes alles Weitere ableitet und entwickelt, geht vermutlich auf Rhythmen und Motive französischer Revolutionsmusiken zurück. Beide Werke dieses Abends sind auf ihre Weise Meilensteine in der Geschichte der Sinfonie.

Besetzung


Dirigent Florian Csizmadia