Programm
  • Mirga Gražinytė-Tyla

Theaterpädagogik

Club der lebendigen Zuschauer*innen goes „West“

Der Club der lebendigen Zuschauer*innen ist ein offener Club, der sich einmal monatlich trifft. Der jeweilige Termin wird im Leporello und auf der Homepage bekannt gegeben. Sie können einmal oder regelmäßig kommen. Wenn Sie sich für den Club der lebendigen Zuschauer*innen anmelden, ist der Platz schon für Sie reserviert, die Karte kostet den normalen Eintrittspreis.

Zu jedem Vorstellungsbesuch laden wir Sie zu einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm ein. Einmal ist es ein Gespräch mit eine*r Expert*in oder Künstler*in, ein andermal tauchen Sie spielerisch in das Thema ein.

Im Dezember: Club der lebendigen Zuschauer*innen goes “Im Westen nichts Neues”

Termin: 02.12.2022 um 17:30 Uhr
Treffpunkt: Stadthalle Greifswald: Foyer
Vorstellung: “Im Westen nichts Neues” um 18.00 Uhr in der Stadthalle: Rubenowsaal

Anmeldungen bitte an: a.kuss@theater-vorpommern.de    

Im Westen nichts Neues
nach dem Roman von Erich Maria Remarque

Der Krieg ist zurück in Europa. Für den Großteil von uns ist diese Situation etwas Neues – wenigstens in unserer unmittelbaren europäischen Nachbarschaft. Schon 1928 beschrieb Erich Maria Remarque die Gräuel des Ersten Weltkrieges aus der Sicht des jungen Frontsoldaten Paul Bäumer und als zeitlose Dokumentation des ungeheuren Leids und der gnadenlosen Macht der Zerstörung. Ein Vermächtnis und eine Warnung.  

Innerhalb kürzester Zeit avancierte „Im Westen nichts Neues“ nicht nur zu einem Antikriegsroman, sondern vielmehr zu einem Appell für den Frieden: Hoffnung, Solidarität, Gemeinschaft brechen sich Bahn, trotz alles Grauens und der Brutalität des Krieges.

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Nach dem Vorstellungsbesuch tauschen wir uns mit dem Historiker PD Dr. Frank Möller aus. Sicher wird es ein lebendiges und spannendes Gespräch, denn Dr. Möller ist nicht nur ein versierter Historiker, sondern auch Filmkenner. So werden sowohl historische Fakten und Einordnungen als auch Vergleiche zwischen epischer, filmischer und theatraler Umsetzung zur Sprache kommen. 

PD Dr. Möller ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Universität Greifswald. Er lehrt und forscht vor allem dort vor allem zu Themen des 19. und frühen 20. Jahrhundert. Insbesondere interessieren ihn Nationalismus, Liberalismus, Demokratiegeschichte und Filmgeschichte.

Dr. Frank Möller: „Ich habe vor drei Jahren ein Seminar zu Kriegsfilmen von den späten 1920er Jahren bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs gegeben. Das waren Filme über den Ersten Weltkrieg, in pazifistischer Absicht, aber auch zur Kriegsvorbereitung des ‚III. Reichs‘. Darunter war auch die Erstverfilmung von »Im Westen nichts Neues«. Es ist auffallend, dass seit etwa 20 Jahren das Thema Erster Weltkrieg im Film wieder an Bedeutung gewonnen hat.“