Programm
  • Mirga Gražinytė-Tyla

88 Tasten und ich

  • Klavierkonzerte sind beliebt. Warum eigentlich?
  • Erzählkonzert mit ANNA MARIA HAAS

Wir garantieren: Nach diesem Klavierabend wollen Sie mehr. Mehr Musik!

Klavierkonzerte sind beliebt. Warum eigentlich? Die Konzertpianistin ANNA MARIA HAAS will mit diesem Erzähl-, Experimentier- und Genieß-Konzert der Faszination für diese 88 schwarze und weiße Tasten auf den Grund gehen, die auch im Zeitalter digitaler und automatisierter Klangproduktion ungebrochen ist, ja gerade deshalb ein regelrechtes Comeback feiert. Dazu nimmt sie sich nicht nur ausgewählte Klavierstücke und ihre Komponisten von Bach über Mussorgski bis Piazzolla, Billy Joel und Ludovico Einaudi vor, sondern auch das Instrument selbst, seine Tücken, seine Eigenheiten, seine Klangmöglichkeiten – auch jenseits der 88 Tasten – und den Umstand, dass eine Pianistin ihr unhandliches Instrument in der Regel nicht zum Auftritt mitnehmen kann, sondern damit zurechtkommen muss, was sie vorfindet. Allein das liefert schon genug Material für Anekdoten und Geschichten. 

Doch Anna Maria Haas nimmt auch die Umstände unter die Lupe, unter denen die Musik entstand, die sie präsentiert, die größeren geschichtlichen Zusammenhänge und die Widrigkeiten, mit denen die Komponisten zu kämpfen hatten, wozu ihre eigenen menschlichen Schwächen und charakterlichen Defekte gehören, aber auch die Hörgewohnheiten ihrer Zeit, überhaupt der sogenannte „Zeitgeist“, der ja oft Stein und Bein schwört: „Nein, SOWAS kann man nicht machen!“ 

Kann man doch. Kann Anna Maria Haas. Sie führt in die Musik ein und sie anschließend vor, probiert sie aus, klopft sie auf ihren Gehalt ab, erzählt und tritt in einen Dialog mit dem Publikum. Damit weckt sie die wichtigsten Eigenschaften des Menschen als kulturellem WesenKann man doch. Kann Anna Maria Haas. Sie führt in die Musik ein und sie anschließend vor, probiert sie aus, klopft sie auf ihren Gehalt ab, erzählt und tritt in einen Dialog mit dem Publikum. Damit weckt sie die wichtigsten Eigenschaften des Menschen als kulturellem Wesen: Die Neugier und das Staunen.

Anna Maria Haas hat an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt a.M. Piano und Geige studiert, war erste Förderstipendiatin der Stadt Rüsselsheim und gestaltet seither Soloabende und pianistische Musiksoireen. Sie hatte Konzertengagements im In- und Ausland sowohl solo als auch als Mitglied des Barockorchester „E-Quadro“ Mannheim, dem sie 10 Jahre angehörte. Daneben absolvierte sie eine Ausbildung zur Musiktherapeutin. An der Hochschule Fresenius, Frankfurt a.M. war sie freie Dozentin für „Kunst und Kreativität“. Anna Maria Haas ist stellvertretende Leiterin einer Musikschule und ständiges Mitglied in der Jury „Jugend musiziert“.