Niklas Ritter
Niklas Ritter, 1972 in Berlin geboren, arbeitete nach einem Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig als freier Regisseur und Videokünstler u. a. an den Schauspielhäusern in Leipzig, Hannover, Köln, Frankfurt, am Staatsschauspiel Dresden und am Deutschen Theater in Berlin. Am Maxim Gorki Theater brachte er unter der Intendanz von Armin Petras fünf Inszenierungen auf die Bühne, darunter die Uraufführung „Westwärts“ von Rolf Dieter Brinkmann. Von 2011 bis 2013 war er Schauspieldirektor am Anhaltischen Theater Dessau. Seit 2013 ist Niklas Ritter als freischaffender Regisseur tätig – seitdem führten ihn regelmäßige Arbeiten an das Theater Bonn, das Hans Otto Theater Potsdam, das Deutsche Theater Göttingen, das Staatstheater Stuttgart, das Staatstheater Mainz, das Stadttheater Bremerhaven sowie an das Vorarlberger Landestheater in Bregenz. Sein Repertoire an Inszenierungen erstreckt sich von großen Klassikern wie „Hamlet“, „Peer Gynt“ und „Die Räuber“ über Ur- und Erstaufführungen sowie diverse Romanbearbeitungen bis zu Musikalischen Produktionen wie „Shockheaded Peter“ von den Tiger Lillies, das Musical „Spring Awakening“ oder „To All Tomorrow’s Parties, Nico, Andy Warhol und die Factory“. Generell ist die Mélange von Schauspiel und Musiktheater prägend für seine Arbeiten. In den letzten Jahren brachte er vermehrt auch eigene Bearbeitungen bzw. Übersetzungen von Stücken und Romanen sowie eigene Stücke zur Aufführung. Zuletzt inszenierte er seine eigene Bearbeitung von "Atlas streikt" nach einem Roman von Ayn Rand am Vorarlberger Landestheater Bregenz sowie am Deutschen Theater Göttingen Natalia Vorozhbyts "Zerstörte Straßen" und Sibylle Bergs "GRM. Brainfuck". Für das Theater Vorpommern erarbeitete er 2022-23 „Werther“ nach Goethes Briefroman “Die Leiden des jungen Werthers”.