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Geertje Boeden

© R. T. Dunphy

1985 in eine Berliner Schauspielerfamilie hineingeboren, studierte die Regisseurin und Autorin Geertje Boeden Theaterwissenschaften an der Freien Universität Berlin. Schon während ihres Studiums begann sie als Regieassistentin für den britischen Regisseur David Pountney zu arbeiten, mit dem sie eine langjährige Zusammenarbeit verbindet. Neuproduktionen, Neueinstudierungen, Symposien und szenische Übernahmen führten sie von der Ruhrtriennale zu den Bregenzer Festspielen, ans Gran Teatre del Liceu Barcelona, das Teatr Wielki Warszawa bis hin zum Lincoln Centre Festival New York. 2014 inszenierte sie dann in Co-Regie mit David Pountney Mozarts “Der Schauspieldirektor” bei den Bregenzer Festspielen. Nach ihren Jahren als Abendspielleiterin und Regieassistentin, 2009 bis 2012 am Deutschen Nationaltheater Weimar und 2012 bis 2015 an der Staatsoper Stuttgart, führt sie seit 2016 in allen eigenen Projekten Regie. So erschien 2018 ihr erster (Märchen-)Roman “Irgendland”. Ebenfalls 2018 kehrte sie als Regisseurin für die Uraufführung der Musiktheaterstückentwicklung “Nathan und seine Kinder” an das DNT Weimar zurück. Im Februar 2019 folgte ihre Premiere als Autorin und Regisseurin in Personalunion am Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz mit “Liebesgrüße aus Muskau”, einem Musiktheater-Abend über Fürst Pückler. Nach der Inszenierung der “Zauberflöte” (W. A. Mozart) bei der Oper Oder-Spree im Sommer 2019, ebenfalls mit selbst verfassten Dialogen, kehrte Geertje Boeden als Regisseurin für die Opéra comique “Dinorah” von Meyerbeer an das GHT Görlitz im Oktober/November 2019 erfolgreich zurück. Im Dezember 2019 wurde ihr Stück “Ein Waldmärchen” an der Philharmonie Luxembourg zur Aufführung gebracht. Im März 2020 inszenierte Geertje Boeden “Elektra” von Strauss als szenisches Konzert mit dem Bournemouth Symphony Orchestra in Poole, UK, das jedoch aufgrund des Lockdowns durch Covid-19 keine Premiere feiern konnte. Im Oktober und November folgten die Produktionen von “Land des Lächelns”, wieder am GHT Görlitz, und das Musical “Cinderella” an der Staatsoperette Dresden, letzteres bis jetzt lediglich mit digitaler Premiere. Im Mai 2021 erlebte ihre Open-Air-Inszenierung von Monty Python`s “Spamalot” am Theater für Niedersachsen in Hildesheim eine erfolgreiche Premiere sowie die Schauspiel-Inszenierung von “Good Bye, Lenin!” im November 2021 an eben diesem Theater.