Programm
  • Mirga Gražinytė-Tyla

Thomas Linke

Mit Erich Kästner durch´s Jahr

Foyer-Lesung mit Musik

“Der Sinn der Jahreszeiten übertrifft den Sinn der Jahrhunderte.“ (Erich Kästner)

Die 13 Monate – Lyrik vom Meister Kästner kann vielerlei Gefühle bei seinem Publikum auslösen – vergnügliche oder auch nachdenkliche.

Mit Eleganz schafft der Autor ein feines Kunstgebilde. Die Zeit wird von Erich Kästner in seinem Werk vermenschlicht und das Jahr vergeht wie ein Biographie. Zum Ende des Jahreslaufes spendiert uns der Autor dann einen 13. Monat und stellt uns allen die Frage: 

Der dreizehnte Monat.

„Wie säh er aus, wenn er sich wünschen ließe? 

Wäre er ein Schaltmonat? Hieße er vielleicht Elfember?"

Lassen Sie sich überraschen.

Ein bezaubernder Abend mit Lyrik der Extraklasse, gelesen von Thomas Linke, begleitet vom Komponisten und Gitarristen Mario Ramos.

Die Sammlung besteht aus dreizehn Gedichten von unterschiedlicher Länge und in unterschiedlichem Versmaß. Die ersten zwölf behandeln je einen Monat in der Reihenfolge des Kalenders. In vielen tritt der besungene Monat selbst in personifizierter Form auf. In jedem Gedicht preist Kästner die Schönheit, aber auch die melancholischen Seiten der jeweiligen Jahreszeit. Häufig wird das Thema des unweigerlichen Vergehens der Zeit aufgegriffen. Das Gedicht Der Januar beginnt mit der Beschreibung des Jahres als neugeborenes Kind. Durch das ganze Werk zieht sich das Motiv des Älterwerdens des Jahres, bis es in Der Dezember schließlich alt ist und sich auf den Abschied vorbereitet. 

Das letzte Gedicht Der dreizehnte Monat beschreibt einen fiktiven „Schaltmonat“, der aus dem Besten aus allen anderen Monaten besteht