Programm
  • Mirga Gražinytė-Tyla

Die wunderbare Welt des Akkordeons

mit Vassily Dück

Vassily Dück hat sich mit Leib und Seele seinem Handzuginstrument verschrieben. „Ich möchte das Akkordeon als eines der vielseitigsten Musikinstrumente überhaupt präsentieren“, sagt der in Sibirien geborene Musiker. Er wird das solo, ganz ohne Begleiter tun, aber mit einem Arsenal an unterschiedlichen Tasten- und Knopf-Varianten seines Lieblingsklangerzeugers, wie man auf dem Foto unschwer erkennen kann.

Mit großer Freude wird Dück daran gehen, mit den Klischees zu brechen, mit denen er sich immer wieder konfrontiert sieht. Den Balg einfach nur mit Volksmusik zu assoziieren, ist viel zu eindimensional. „Auf der einen Seite gibt es viel traditionelle Musik für das Akkordeon, die wunderschön ist, aber das Instrument bietet anderseits so viele Möglichkeiten, mit ihm auch Anderes und viel Neues zu entdecken und auszuprobieren“, verspricht Dück ein stilistisch vielfältiges Repertoire mit Stücken aus Genres wie Weltmusik, Pop und Klassik.

„Ich werde auch ein paar meiner eigenen Kompositionen wie Orient Waltz oder Old Car Blues spielen, etwas Poppiges wie Stevie Wonders Sir Duke und Jazziges á la Spain von Chick Corea, Tangos von Astor Piazzola, und dazu traditionelle französische und russische Musik.“ Dücks Experimentierfreude geht dabei so weit, dass er nicht einmal davor zurückschreckt, ein paar harte „AC/DC“- Sequenzen zum Besten zu geben. „Auch das gehört zu meiner Seele“, sagt Dück und lacht.

Frankfurter Neue Presse 14.12.2021