Songabend
ONE FOR MY BABY AND ONE MORE FOR THE ROAD – FREISTIL II
Freistil - Das etwas andere Musiktheater
„Blues, der mich bewegt. Soul, der mich rührt. Grooves, die mein Leben begleitet haben. Die ich kenne, die mir aus der Seele sprechen." Franziska Ringe
Patty Oneway lässt ihre schillernde Geschichte Revue passieren: vom Beginn ihrer Karriere mit Pappa Piano und der Gründung der "Peppermint Pattys", vom Aufstieg der Band bis hin zur Ekstase, von Drogen, Affären, Hochs uns Tiefs, Trennung, Versöhnung und Revival. Mit Songs von "Moondance" über "Bridge Over Troubled Water" bis hin zu "Killing Me Softly". Eine Erfolgsgeschichte in Schlaglichtern – mitreißend, groovy, tanzbar und dabei unglaublich berührend.
Im zweiten Abend unserer neuen Musiktheaterreihe "FREISTIL" zeigt die Sopranistin Franziska Ringe einmal eine ganz andere Facette ihres musikalischen Könnens und bringt zusammen mit einer Band ganz neue Töne ins Theater.
Einen kurzen Probeneinblick können Sie auf unserem Instagram Kanal bekommen.
Idee & Konzeption
Franziska Ringe
Musikalische Leitung
Sebastian Undisz
Szenische Einrichtung
Wolfgang Berthold
Bühne & Kostüme
Eva Humburg
Licht
Roland Kienow
Dramaturgie
Stephanie Langenberg
Inspizienz & Abendspielleitung
Gisela Fontarnau Galea, Lisa Henningsohn
Mit "Pappa Piano & The Peppermint Pattys":
Gesang Franziska Ringe
Klavier & Keyboard Sebastian Undisz
Kontrabass & E-Bass Andreas Jessat, Michael Bahlk
Schlagzeug & Vibraphon Matthias Suter
One for my Baby… … und einen für den Heimweg – ein Theaterabend
[…]Der Songabend, im Rahmen des etwas anderen Musiktheaters unter dem Synonym »Freistil«, macht aus diesen uns allbekannten Hits längst verflossener Jahre, einen szenischen Dialog zwischen Hören und Sehen, zwischen Erleben und Verstehen. Der prägende Eindruck kommtsehr schnell durch das gelangweilte Klimpern des Piano-Man, in welches sich der Bassist zaghaft, ohne Glimmer-Zwirn, einhängt, die von der Bühne ausgelaugte Sängerin Patty Oneway und dem vielleicht doch noch mit Energie geladenen Drummer.
Als dann sehr bald, das von Aretha Franklin zum Welthit geprägte »Think« die Musiker elektrisiert, kann der Zuschauer die Reise in eine traumhafte Vergangenheit antreten, die ihre Höhepunkte in vielleicht großartigen Liveauftritten, a la »Proud Mary« (Bravo!), dem Aufstieg mit »Goldener Schallplatte« in den Charthimmel mitverfolgen.
Song auf Song, Querelen und Amouren, Alkohol und Flucht, Traum oder Wirklichkeit, Seifenblase oder kalte Stahlkugel – das einst so bewunderte Feuer verlischt allmählich, zeichnet sich in Gesicht und Haltung der Sängerin überdeutlich ab. Bis hin, nach einer dramaturgisch exzellent eingesetzten überlangen tonlosen Pause, zu dem fast leisen gehauchten Gebet: »Oh Lord, won‘t you buy me a Mercedes Benz…«. Verdammte Gänsehaut, diese Einsamkeit auf einer übergroßen fast dunklen Bühne.
- Jürgen Blümel für den Stralsunder Blitz