Sibelius-Zyklus VI
3. PHILHARMONISCHES KONZERT
WERKE VON JEAN SIBELIUS
„… etwas, das man in Worten nicht ausdrücken kann.“ Jean Sibelius
Jean Sibelius:
Sinfonie Nr. 6 d-Moll op. 104
Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 105
„Tapiola“, Tondichtung op. 112
In diesem Konzert erklingt das gesamte sinfonische Spätwerk des finnischen Komponisten Jean Sibelius: drei in unmittelbarer zeitlicher Nähe entstandene Werke, die eng miteinander verwandt scheinen und sich dennoch signifikant voneinander unterscheiden. Die 6. Sinfonie gibt sich zwar äußerlich traditionell viersätzig, bricht dann aber mit allen Erwartungen an klassische Sinfonik, ein Werk, das den Komponisten „immer an den Duft des ersten Schnees“ erinnere. Mit der 7. Sinfonie beschreitet Sibelius erneut den in der 3. und 5. Sinfonie eingeschlagenen Weg der Suche nach einer sinfonischen Fantasieform: Uraufgeführt unter dem Titel „Fantasia sinfonica“, kombiniert das einsätzige Werk auf ingeniöse Weise kontrastierende Abschnitte und entzieht sich einer traditionellen Formanalyse. Die Tondichtung „Tapiola“ schließlich, Schlusspunkt in Sibeliusʼ Schaffen für Orchester, ist eine Evokation des Waldes, deren „Programm“ aber viel eher die musikalische Darstellung unendlicher räumlicher Weite und Zeitlosigkeit ist und darin wegweisend wurde für zahlreiche Komponisten des 20. Jahrhunderts – während Sibelius selbst die letzten 30 Jahre seines Lebens schwieg.
Mit:
Philharmonisches Orchester Vorpommern
Dirigent
Florian Csizmadia